Sonntag, 12. Mai 2013

Bye bye PerfectDraft (Die Männer-Senseo - habe ich in einem Forum gelesen.... :D

Die Philips PerfectDraft tritt die Heimreise an

Was nicht an der Qualität liegt. Die Anlage hat ein perfektes Design und bringt ihre Leistung genau, wie man es erwartet.

Es ist eher eine Lifestyle-Frage. Möchte ich ein frisch gezapftes Bier für zu Hause und den damit verbundenen Aufwand und die Kosten?


Die Perfect Draft Zapfenlage von Philips hat ihren Namen Perfect zu Recht. An kaum einem Gerät hatte ich bisher weniger auszusetzen. Die Handhabung ist kinderleicht und absolut gut durchdacht. Und doch sind die 2 kleinen Kriterien, das Zünglein an der Waage.

Erst einmal zu den Vorteilen. Die Fässer für die Perfect Draft werden mit einem steril verpackten Schlauch angeboten. Das ermöglicht einen hygienischen Ablauf. Dieser Schlauch wird in die Zapfeinheit geschoben und mit einem hörbaren Klick befestigt. Die Zapfeinheit wird auf das Fässchen auch mit einem hörbaren Klick gedrückt. Das Bierfass wird nun in die Anlage eingesetzt und dort rasten 2 Verschlusshebel ein. Die Anlage zu machen und unsere Arbeit ist getan. Man kann sich die Anleitung in der beigefügten Betriebsanleitung durchlesen oder einfach das mitgelieferte 3-Schritte-Blatt mit Bilder anschauen. Es ist wirklich so einfach!

Das Design ist modern und tadellos, es gibt eine LED Anzeige, die den Füllstand, die Gradzahl und die verbleibenden der 30 Frischetage anzeigt. Zur Füllstandsanzeige sei noch bemerkt, dass sie nur funktioniert, wenn man bei jedem Zapfen den Zapfhahn komplett öffnet.

Nicht vorgekühlte Fässer (Ausgangstemperatur 15 ° C) waren nach ca. 8 1/2 Stunden zapfbereit auf 4 bzw. 3 °C. Ein auf 6 °C vorgekühltes Fass war schon in 1 1/2 Stunden trinkbereit. Bei 3 °C soll eine optimale Schaumbildung möglich sein. Meines Erachtens sollte die Trinktemperatur jedoch einstellbar sein. 3 °C sind mir zu kalt. Das ist schon das erste kleine Manko. In 3 Tagen und 4 Stunden hat die Perfect Draft 21,85 kWh verbraucht, der höchste Verbrauch waren 366 Watt und mind. 194 Watt.

Man bekommt jedoch ein wunderbares, perfekt gezapftes Bier. Noch nach Tagen perlend und mit der richtigen Schaumbildung. 

Ein Wort muss man sicher noch zu den Fass-Preisen verlieren. Die 6 Liter Fässer werden zwischen 12,99 und 14,99 € zzgl. Pfand angeboten und sind in den Sorten Beck's, Beck's Gold, Löwenbräu, Hasseröder , Franziskaner, Diebel's Alt erhältlich. Wobei das von Ort zu Ort verschieden ist. Hasseröder und Diebel's Alt mussten wir über das Internet besorgen, wo nochmals ein Porto von 5 - 6 € dazukommt. 

Diese Kosten würde man für ein frischgezapftes seiner Lieblingssorte Bier sicher gerne bezahlen, weil es ja auch etwas besonderes ist. Wenn ich jedoch für den Preis nur diese geringe Auswahl an Biersorten habe, muss ich leider schweren Herzens sagen, dass hier für mich das Kosten-/Nutzenverhältnis nicht positiv genug ausfällt. Schade!

Fazit:

Vorteile:
Kinderleichte Bedienung und Reinigung
sehr gute Verarbeitung
tagelang perfekt gezapftes Bier

Nachteile:
Temperatur nicht einstellbar
geringe Auswahl an Biersorten
relativ hoher Preis


Bewertung bei Amazon

Viele Grüße!
Eure
Tanja

1 Kommentar:

  1. Dann schreib ich dir mal was nettes :) Toller Beitrag! Ich beschäftige mich auf meiner Website http://www.bierzapfanlagetest.de ganz ausführlich damit. Man könnte sagen, ich zapfe jeden Monat mit einer neuen Anlage. Die Perfect Draft war aber das beste, was ich bis dato in den Fingern hatte. Mach weiter so und ganz liebe Grüße!
    Florian

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